So lautete die zentrale Frage zu der der Bürgerverein Köln-Merheim in den Gemeindesaal der evangelischen Kirche eingeladen hatte. Gastredner waren an dem Abend die Leiterin des Bürgeramtes Kalk, Astrid Lemcke und Bezirksbürgermeister Marco Pagano.
1.) Eines der Themen von besonderem Interesse war dabei der Stand der Planung auf dem Areal der ehemals geplanten „Protonenklinik.“ Der Investor Interhomes AG ist nach wie vor an dem Projekt interessiert, auch unter Berücksichtigung von Wohneinheiten für Senioren die von den Merheimer dringend gewünscht werden. Sechzig sind zur Zeit von Interhomes angedacht. Abzuklären sind noch Formalitäten beim Bauantrag. Eine Offenlegung des Bebauungsplanes soll so bald wie möglich erfolgen. Zu berücksichtigen ist hier auch besonders die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
2.) Zu dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei „Schramm“ gibt es bisher noch wenige Informationen. Auf dem Areal sollen 28 Eigentumswohnungen gebaut werden – voraussichtlicher Preis ca. 4500 Euro/m². Die 23 Stellplätze, die der Bauantrag bisher aufweist, schienen den Anwesenden in Anbetracht der jetzt schon bestehenden Parkplatznot deutlich zu wenig. Auch wünscht man sich hier eine Bebauung, die nicht ganz so dicht an die Straße Kieskaulerweg heranreicht, möglichst aufgelockert mit adäquater Begrünung.
3.) Die Warendorfer Straße entwickelt sich immer mehr zum Nadelöhr. Es warten hier meist deutlich mehr Taxis als vorgesehen. Parkende Fahrzeuge machen eine Passage von zwei Autos gleichzeitig zum Teil fast unmöglich
4.) Überprüft werden sollen die Möglichkeiten auf der Olpener Straße eine bessere Regelung für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen.
5.) Im Bereich der KVB Haltestelle Kieskaulerweg verunsichern Methadonempfänger zum Teil die Fußgänger, abgelöst am Abend durch Jugendliche, die ein deutliches Aggressionspotential zeigen.
6.) Ein barrierefreier Zugang zum Kalker Friedhof wird von vielen gewünscht. Dagegen könnten zahlreiche Diebstähle sprechen, die vor dem Einbau des Drehtores mit Fahrzeugen wie Boller- und Kinderwagen begangen wurden – so erinnert sich der frühere Vorsitzende des Bürgervereins, Horst Hanika.
7.) Ein wichtiges Thema ist der Bau einer weiteren Schule in Merheim. Hier zeigt sich ein Mangel, der in den nächsten Jahren verstärkt zum Problem werden wird.
Hier noch ein dringender Aufruf für die KGS Fußfallstraße: Um eine ungefährdete Überquerung der Straßen für die Kinder sicher zu stellen, werden dringend Schülerlotsen gesucht. Wenn Sie an einem bzw. an mehreren Tagen der Woche regelmäßig Zeit haben, morgens zwischen 7.45 Uhr – 8.00 Uhr an einem der beiden Tore bzw. dort an der Straße den Kindern zu helfen, melden Sie sich bitte:
Birgit Münch, Initiatorin des Arbeitskreis Schulweg: eMail: Arbeitsgruppe.Schulweg.KGS@gmx.de, oder Telefonnummer: 0178 4794376 (gerne auch per WhatsApp).
Der Artikel von Petra Moos ist am 23.09.2017 im Rundblick Köln-Ost, RAUTENBERG MEDIA KG, erschienen.